Nach einer Gelb-Roten Karte für Alexandar Ivetic kurz vor der Pause drehte die Mannschaft von Tobias Flitsch nach dem Seitenwechsel in Unterzahl auf und feierte durch zwei späte Kontertore noch einen Heimsieg.
„Das war unser erstes Spiel zu Null, die Richtung stimmt, so kann es weitergehen“ bilanzierte Flitsch. 
In der Anfangsphase hatte der JC allerdings zwei gefährliche Momente zu überstehen. Nach fünf Minuten rutschte Pietro Maglio weg, dadurch hatte Waldhausens Philipp Schiele freie Bahn. Paul Heer im JC-Tor wehrte stark ab, den Nachschuss jagte Schiele drüber. In der 17. Minute setzte sich Kevin Mayer im Zweikampf robust gegen Tomislav Ivezic durch, der Schiedsrichter ließ weiterlaufen, Mayer traf zum Glück für den JC nur die Latte. „Paul Heer hat uns gut im Spiel gehalten. Es war ein Geduldsspiel gegen einen tiefstehenden Gegner, der nur auf unsere Fehler gelauert hat“, fasste Flitsch die erste Halbeit zusammen, an deren Ende sich Ivetic vorzeitig verabschiedete. Erst wenige Minuten vorher verwarnt, stieg er überhart ein und sah zu Recht Gelb-Rot. Für ihn rückte Denis Videc, der im Sturm begonnen hatte, in die Innenverteidigung. „Er ist mit seiner Vielseitigkeit sofort auf anderen Positionen einsetzbar, das ist natürlich wichtig“, erklärte Flitsch. Seine Mannschaft kam zwingender aus der Kabine, Fennell per Kopf (47.) und Ates (50.) sorgten für die vom Trainer geforderten Abschlüsse, während sich der Tabellenvierte auch in Überzahl aufs Verteidigen beschränkte. Wie schon im Hinspiel vor zwei Wochen half dem JC ein Elfmeter. Mader wurde von Kamm gefoult, Tarik Serour verwandelte – SV-Torhüter Wille hatte die Ecke geahnt und die Hand am Ball – zum 1:0 (70.) Serour war in der Woche vor dem Spiel krank gewesen und deshalb erst sechs Minuten zuvor von der Bank gekommen. Der Angreifer sorgte in der 87. Minute gegen aufgerückte Gäste für die Entscheidung. Denis Werner legte sogar noch das 3:0 (90+1). „Der Gegner hatte in der zweiten Halbzeit bis auf einen Schuss, wo Paul Heer gut die Fäuste hochreißt, keine echte Torchance mehr“, sagte Flitsch. Die defensive Stabilität hatte der 43-Jährige bei seinem Amtsantritt als Ziel ausgegeben.